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Prof. Dr. Christoph König

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Christoph König, geboren 1956, studierte Philosophie, Germanistik und Amerikanistik an der Universität Innsbruck, leitete lange Jahre im Deutschen Literaturarchiv Marbach die Arbeitsstelle für die Erforschung der Geschichte der Germanistik und ist seit 2005 Professor für Neuere und neueste deutsche Literatur an der Universität Osnabrück. 2008/9 wurde er als Fellow an das Wissenschaftskolleg zu Berlin berufen und 2011/12 als Fellow an das Forscherkolleg ›Fate, Freedom and Prognostication‹ der Universität Erlangen-Nürnberg. Er erweiterte seine philosophische Befragung literaturwissenschaftlicher Methodik im Laufe seiner Forschungen um die Frage nach den historischen, disziplinären Bedingungen des Verstehens und entwickelt zuletzt eine Theorie der philologischen Praxis, namentlich der Interpretation. Gastprofessuren führten ihn nach Paris und in die USA, 2019, 2020 und 2021 Professeur invité an der Ecole Normale Superieure Paris. Christoph König ist Mitglied des internationalen PEN. 

Zu seinen Büchern zählen die Studie Hofmannsthal. Ein moderner Dichter unter den Philologen (2001, 2. Aufl. 2006, Wallstein Verlag), das von ihm herausgegebene Internationale Germanistenlexikon 1800–1950 (de Gruyter 2003, 3 Bde, CD-ROM), die intellektuelle Biographie Engführungen. Peter Szondi und die Literatur (Deutsche Schillergesellschaft 2004, 2. Aufl. 2005), das Buch Häme als literarisches Verfahren. Günter Grass, Walter Jens und die Mühen des Erinnerns (Sudelblätter, Wallstein Verlag Göttingen 2008), die Festschrift für Jean Bollack La philologie au présent (hg. gemeinsam mit Denis Thouard) (Lille 2009), sowie der Cerisy-Band La lecture insistante (hg. gemeinsam mit Heinz Wismann) (Albin Michel Paris 2011). 

Zuletzt erschienen die Bücher Kreativität. Lektüren von Rilkes ›Duineser Elegien‹ (2023, Wallstein Verlag Göttingen) sowie Zweite Autorschaft. Philologie, Poesie und Philosophie in Friedrich Nietzsches ›Also sprach Zarathustra‹ und ›Dionysos-Dithyramben‹ (2021, Wallstein Verlag Göttingen). Er ist Herausgeber der Historisch-kritischen Ausgabe der Werke Rainer Maria Rilkes (zuletzt ›W DE‹) und der Zeitschrift Geschichte der Philologien (Wallstein Verlag Göttingen) sowie zahlreicher Briefwechsel, Buchreihen und Sammelbände, zuletzt zusammen mit Stéphanie Cudré-Mauroux und Martin Steinrück Lire Jean Bollack - Jean Bollack lesen (2023, Schwabe Verlag Basel). Weitere Informationen finden Sie auf der persönlichen Website.