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Neuedition der 'Sämtlichen Werke' Rilkes

Obgleich Rainer Maria Rilke einer der weltweit bekanntesten Autoren deutscher Sprache ist und inter­national zu den großen Schriftstellern des Jahrhunderts zählt, sind derzeit alle Gesamt-Ausgaben der Werke Rilkes vergriffen und daher im Buchhandel nicht erhältlich. Das gilt auch und vor allem für die große Referenzausgabe, die »Sämtlichen Werke« Rilkes, die 1955-1966 in sechs Bänden (Bd. 7 1997) von dem Tübinger Professor für Klassische Philologie Ernst Zinn erarbeitet und ediert wurden. Keine der späteren Ausgaben konnte an diese Leistung anknüpfen.

Nunmehr 60 Jahre nach Erscheinen der Zinn‘schen Ausgabe entsteht an der Universität Osnabrück unter der Leitung von Prof. Dr. Christoph König daher eine neue, kritische und kommentierte Ausgabe von Rainer Maria Rilkes »Sämtlichen Werken«, die – unter Berücksichtigung der seither neu ent­deckten Handschriften aus dem Nachlass – vor allem der Vollständigkeit und der Textentstehung ver­pflichtet ist, und die als gründlich kommentierte Ausgabe eine breite Leserschaft erreicht. 

Mit dem Wallstein Verlag in Göttingen besitzt das Projekt einen hervorragenden, verlegerischen Part­ner. Beteiligt sind außerdem die Internationale Rilke-Gesellschaft und die führenden Archive mit Rilkes Materialien (Deutsches Literaturarchiv Marbach; Schweizer Nationalbibliothek in Bern; Fondation Rilke in Sierre) sowie die Sievert Stiftung für Wissenschaft und Kultur und Hans-Peter Hamm als mäze­natische Unterstützer. Zuletzt unterstützt auch die Familie Sieber-Rilke, die einen Teil des Nachlasses in Besitz hat, das Vorhaben ausdrücklich.

Hier finden Sie einen Artikel der Süddeutschen Zeitung vom 14.7.2020 zur geplanten Rilke-Edition.