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Arbeitsstelle Rilkes 'Sämtliche Werke'

Für die „Arbeitsstelle Rilke“ konnte aus Mitteln des Lehrstuhls von Professor Christoph König eine umfangreiche, autorbezogene Bibliothek des Rilke-Forschers Walter Simon erworben und in den Räumen der Arbeitsstelle in der Universitätsbibliothek Osnabrück (Alte Münze 40, 49074 Osnabrück) aufgestellt werden. Für die Arbeit an der Neuedition steht sie den prospektiven Herausgebern als wichtige Arbeitsgrundlage zur Verfügung. 

Die Sammlung enthält wichtige, teils seltene Primärausgaben der Werke Rilkes: Unter den Primärausgaben finden sich sowohl monographische Erstdrucke als auch zahlreiche Sammelbände und v.a. Zeitschriften mit Erstpublikationen zu Lebzeiten Rilkes, allen voran die Verlagszeitschriften des Insel-Verlags „Insel-Almanach“ und „Inselschiff“. Zu den Primärausgaben zählen außerdem (spätere) Ausgaben einzelner Werke sowie Werkzusammenstellungen und selbstverständlich alle Gesamtausgaben der Werke Rilkes. Im Anschluss an die Primärausgaben sind zuletzt nach Sprachen geordnet zahlreiche Übersetzungen von Rilkes Werk zu finden.

In ebenso umfangreicher Anzahl stehen die – für die Rilke-Forschung besonders bedeutsamen – Briefausgaben nahezu vollständig zur Verfügung. Ergänzend finden sich Lebenserinnerungen von Personen aus Rilkes Umfeld. 

Eine kleine Besonderheit stellt außerdem die Sammlung der von Rilke rezensierten oder übersetzten Werken dar, die von Walter Simon (soweit möglich und rekonstruierbar) über Jahre hinweg in den von Rilke verwendeten Ausgaben zusammengetragen wurden. Flankiert wird das Sammlungssegment von einigen (teil kostbaren) Werken, die Rilke nachweislich kannte und die ihn beeinflusst haben.

Den weitaus größten Teil der Sammlung bildet die Forschungsliteratur zu Rilkes Leben und Werk. Da es sich um eine Spezialsammlung zu Rilke handelt, wurden die Bücher und Zeitschriften mit Beiträgen zur Rilke-Forschung (anders als sonst üblich) alphabetisch nach den VerfasserInnen der entsprechenden Beiträge aufgestellt, so dass möglichst alle Publikationen einer Person in chronologischer Reihenfolge griffbereit zusammenstehen. Zur besseren Übersicht und schnelleren Auffindbarkeit bestimmter Aufsätze wurden die entsprechenden Beiträge durch Einlage einer gut sichtbaren Karte markiert; ebenso verweisen entsprechende Karten bei den Personennamen auf Beiträge, die in Rilke-spezifischen Sammelpublikationen erschienen sind und entsprechend andernorts aufgestellt wurden, z.B. bei Rilke-spezifischen Zeitschriftenausgaben oder den Blättern der Rilke-Gesellschaft.

Flankiert wird die umfangreiche Forschungsliteratur von einer Zeitungsausschnittsammlung, die anderweitig teils schwer zu beschaffende Zeitungsartikel aus der Forschung enthält.

Ein kleineres Segment bildet die Sammlung verschiedener Ausstellungskataloge und Broschüren zu Rilke-Veranstaltungen. Zuletzt verfügt die Bibliothek der Arbeitsstelle über eine Sammlung von Auktionskatalogen, die Anhaltspunkte zum Handel mit Rilkeautographen liefern und daher für die Provenienzforschung von Bedeutung sind, insbesondere aber auch Faksimiles von Handschriften enthalten können, die nur in dieser Form erhalten bzw. zugänglich sind.

Abschließend ist ein größeres Konvolut mit Arbeitsma­terialien und Korres­pon­denzen Walter Simons zu nennen, das im Rahmen seiner jahrzehntelangen Mitarbeit an den Sämtlichen Werken, insbesondere zu den Übertragungen Rilkes zusam­mengestellt wurde.