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Philologien in komparatistischer Sicht. Theorie und Geschichte (NDL 4,5,WP)

7.421202

Dozenten

Beschreibung

Philologie kann in einem allgemeinen Sinn als die menschliche Fähigkeit gelten, Texten Sinn zuzuordnen. Sie gehört damit zu den wesentlichen Fähigkeiten des Menschen. In Deutschland (und im weiteren Sinn in Europa) kennt man die Institutionalisierung dieser Fähigkeit in wissenschaftlichen Disziplinen, die national orientiert sind. Das hat spezifische Folgen, wie etwa die Unterscheidung zwischen öffentlicher Funktion und Forschungsimperativ, oder die Abtrennung von Dichtung und (wissenschaftlicher) Analyse der Dichtung. Das ist in anderen Sprachen und Kulturen der Welt anders, etwa in chinesischen Traditionen der Interpretation von Literatur in Gedichten, in der Rivalität einer poetischen und einer philologischen Disziplin in der arabischen Kultur im 9. Jahrhundert, oder im Schaffen einer Dichtersprache kraft der ›rasa‹-Theorie durch Sanskritgelehrte. Das Seminar sucht, auf der Grundlage des eben erschienenen Bandes „World Philology“ (2015) und einzelner Hefte der Zeitschrift „Geschichte der Germanistik“, in einem Vergleich philologischer Praktiken Grundprinzipien des Zuordnens von Sinn zu Texten zu identifizieren. Eine gute Kenntnis des Englischen ist Voraussetzung für das Seminar.

Weitere Angaben

Ort: 15/131: Mi. 10:00 - 12:00 (12x), 22/108: Mi. 10:00 - 12:00 (2x)
Zeiten: Mi. 10:00 - 12:00 (wöchentlich), Ort: 15/131, 22/108
Erster Termin: Mittwoch, 26.10.2016 10:00 - 12:00, Ort: 22/108
Veranstaltungsart: Seminar (Offizielle Lehrveranstaltungen)

Studienbereiche

  • Germanistik/Deutsch > Literaturwissenschaft (Neuere Deutsche Literatur) > Master
  • Germanistik/Deutsch > Literaturwissenschaft (Neuere Deutsche Literatur) > Wahlpflichtveranstaltungen