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Nietzsches Roman "Also sprach Zarathustra" revisited (NDL4/5, LKE, WP MA)

7.421203

Dozenten

Beschreibung

Unter Nietzsche-Philosophen herrscht die Tendenz, das ›Was‹ gegenüber dem ›Wie‹ vorzuziehen. Man behandelt Nietzsches Werk, als wäre es ein riesiger, unorganisierter Text, aus dem sich einzelne Stellen und Textpassagen herausziehen lassen, um sie isoliert als Philosophie zu betrachten – fern von der Einheit des Werks, dem sie entstammen. Umgekehrt betonen die Literaturwissenschaftler die Art und Weise, in der Nietzsche schreibt, um in der Literarizität den Sinn der Werke zu erkennen. Sie betrachten das Wie als vorrangig gegenüber dem Was. Ihre ganze Aufmerksamkeit gilt der literarischen Gestalt von Nietzsches Werk sowie den darin wirksamen destruktiven rhetorischen Formen, ohne die dialektischen und argumentativen Feinheiten zu beachten, die dessen philosophisches Projekt erst charakterisieren. Das Seminar folgt der These, dass Nietzsche in seinen Texten eine schöpferische Dialektik übt, in der es vor allem um die notwendigen Bezüge zwischen Wörtern, zwischen Sätzen, zwischen Aphorismen geht. Auf solche, auf die poetische Notwendigkeit achtende Weise kann man einen produktiven philosophischen Prozess in der Art beobachten, mit Sprache umzugehen. Diese These eines sprachlich produktiven Denkens soll am Beispiel von Nietzsches Werk „Also sprach Zarathustra“ (1883-1885) entfaltet werden, dessen Kenntnis für den Besuch des Seminars vorausgesetzt wird.

Weitere Angaben

Ort: 41/E02: Do. 10:00 - 12:00 (10x), 41/101: Do. 10:00 - 12:00 (1x), 22/104: Do. 10:00 - 12:00 (1x)
Zeiten: Do. 10:00 - 12:00 (wöchentlich), Ort: 41/E02, 41/101, 22/104
Erster Termin: Donnerstag, 06.04.2017 10:00 - 12:00, Ort: 41/E02
Veranstaltungsart: Seminar (Offizielle Lehrveranstaltungen)

Studienbereiche

  • Germanistik/Deutsch > Literaturwissenschaft (Neuere Deutsche Literatur) > Master
  • Germanistik/Deutsch > Literaturwissenschaft (Neuere Deutsche Literatur) > Wahlpflichtveranstaltungen