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Moderne Lyrik: Tradition, Innovation, Reflexivität [NDL2 K2]
7.410080
Dozenten
Beschreibung
Gegen Ende des 19. Jahrhunderts bilden sich neue Möglichkeiten der deutschsprachigen Dichtung aus, die Rainer Maria Rilke in seinem Vortrag gleichen Titels als „Moderne Lyrik“ (1898) bezeichnet hat. Obschon der Einfluss der französischen Dichtung (Baudelaire, Rimbaud, Mallarmé), aber auch der späten Romantik groß ist, finden die Gedichte zu einer „individuellsten Form“ (Rilke), die über die Tradition hinausgeht, ja mit ihr brechen will und damit die Lektüre vor einige Herausforderungen stellt. Denn moderne Lyrik hat den Ruf, ‚dunkel‘, also schwer- oder gar unverständlich zu sein. Sie eignet sich deshalb besonders gut dafür, Probleme der Hermeneutik, also der reflektierten Lektüre, kritisch zu diskutieren. Im Seminar werden wir uns einen Überblick über die Entwicklungen der deutschsprachigen Lyrik seit den 1880er Jahren verschaffen und ihre literatur- und kulturhistorischen Kontexte berücksichtigen, also etwa den Ersten Weltkrieg. Zugleich werden wir uns Zeit nehmen, einzelne Gedichte gemeinsam langsam und insistierend zu lesen, um sie in ihrer sprachlichen Individualität zu begreifen. In den einzelnen Sitzungen wenden wir uns u.a. Gedichten von Stefan George, Hugo von Hofmannsthal, Rainer Maria Rilke, Else Lasker-Schüler, Georg Trakl, Gottfried Benn, Selma Merbaum, Rose Ausländer, Nelly Sachs und Paul Celan zu.
Weitere Angaben
Ort: 41/E07: Mi. 10:00 - 12:00 (10x),
41/111: Mi. 10:00 - 12:00 (3x)
Zeiten: Mi. 10:00 - 12:00 (wöchentlich), Ort: 41/E07, 41/111
Erster Termin: Mittwoch, 30.10.2024 10:00 - 12:00, Ort: 41/111
Veranstaltungsart: Seminar (Offizielle Lehrveranstaltungen)
Studienbereiche
- Germanistik/Deutsch > Literaturwissenschaft (Neuere Deutsche Literatur) > Bachelor
- Germanistik/Deutsch > Literaturwissenschaft (Neuere Deutsche Literatur) > Wahlpflichtveranstaltungen