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Vortrag und Workshop. James Conant: Wittgensteins Kritik am additiven Verständnis des sprachlichen Zeichens

Dozenten

Beschreibung

Prof. Dr. James Conant (University of Chicago/Universität Leipzig) ist seit 2017 Alexander von Humboldt-Professor an der Universität Leipzig. In seinem Vortrag stellt er sein Wittgenstein-Kapitel aus seiner neuesten Publikation ›The Logical Alien – Conant and His Critics‹ (2020, Harvard University Press) vor. Darin argumentiert er, dass sowohl der frühe als auch der späte Wittgenstein die Vorstellung zurückweist, dass das »bloße Zeichen« der logisch einfachere und grundlegendere Fall ist und dass das, was ein bedeutsames Symbol ist, durch die Ausarbeitung eines entsprechend angereicherten Begriffs des Zeichens erklärt werden kann. Der ›Tractatus‹ formuliert diesen Punkt so: »Das Zeichen ist das sinnlich Wahrnehmbare am Symbol.« Für Wittgenstein gibt es hierbei keine privilegierte Richtung der explanatorischen Priorität: Ohne Zeichen gibt es keine Symbole (daher gibt es ohne Sprache kein Denken) und ohne irgendeine Art der Beziehung zu Symbolen gibt es keine Zeichen. Folglich setzt der von Philosophen geprägte Begriff des »bloß Sprachlichen« eine interne Beziehung zu Symbolen voraus. – Der Workshop richtet sich an Literaturwissenschaftler und Philosophen.

Interessierte bitten wir um kurze Anmeldung per E-Mail an elisabeth.flucher@uni-osnabrueck.de.
Alle Teilnehmer des Workshops erhalten das genannte Kapitel vorab.

Die Veranstaltung findet im Rahmen des Germanistischen Kolloquiums unter Leitung von Prof. Dr. Christoph König statt.

https://www.nndl.uni-osnabrueck.de/kolloquium/germanistisches_kolloquium.html

Weitere Angaben

Ort: (Gästehaus der Universität Osnabrück, Lürmannstraße 33)
Zeiten: Termine am Freitag, 29.11.2019 11:00 - 15:00
Erster Termin: Freitag, 29.11.2019 11:00 - 15:00, Ort: (Gästehaus der Universität Osnabrück, Lürmannstraße 33)
Veranstaltungsart: Colloquium (Inoffizielle Lehrveranstaltungen)