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Die Ode als Gattung um 1800 (NDL2)

7.410111

Dozenten

Beschreibung

Die Ode ist eine der wichtigen lyrischen Gattungen um 1800, die sich dem Interesse der Klassiker für die Antike verdankt. Zuerst wird sie von Klopstock in die deutsche Literatur eingeführt, der die überlieferten metrischen Schemata innovativ erweitert. Für Schiller und Goethe ist die Gattung in Hinblick auf eine Erneuerung der Antike interessant. Hölderlin gilt insofern als Vollender der Gattung, als er sie zu einem Ausdrucksmittel philosophischer und erkenntnistheoretischer Gedanken macht, zugleich aber die lyrische Form beherrscht. So erklärt sich Heideggers Interesse für Hölderlin, dessen Deutungen aber kritisch geprüft werden sollen.
Die wichtigsten antiken Vorbilder der Gattung sind Pindar und Horaz, die genaue metrische Schemata entwickelt haben. Im Laufe der Geschichte der Gattung, und ihrer Erneuerung in der Moderne, befreit sich die Gattung von dieser Formstrenge. Die Nähe zu und Abgrenzung von den Gattungen der Elegie und der Hymne wird ebenfalls Thema sein.

Weitere Angaben

Ort: 11/214
Zeiten: Mo. 16:00 - 18:00 (wöchentlich)
Erster Termin: Montag, 01.04.2019 16:00 - 18:00, Ort: 11/214
Veranstaltungsart: Seminar (Offizielle Lehrveranstaltungen)

Studienbereiche

  • Germanistik/Deutsch > Literaturwissenschaft (Neuere Deutsche Literatur) > Bachelor